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Klima & Wetter

Sonne und Winde satt auf Korsika

Mit etwa 2750 Sonnenstunden oder 230 Schönwettertagen im Jahr ist Korsika der sonnigste Ort Frankreichs. Klimatisch finden sich auf der Insel wegen der großen Höhenunterschiede verschiedene Zonen. So herrscht bis zu einer Höhe von 200 m das typische Mittelmeerklima mit heißen, trockenen Sommern und milden, feuchten Wintern, in denen das Meer als Wärmespeicher dient. 

Temperaturen

Das Temperaturmaximum der an der Westküste liegenden Stadt Ajaccio liegt bei knapp 30° C im Durchschnitt. Im Juli und August hat es nicht selten über 35° C. Das Jahresdurchschnittsminimum liegt etwa bei 6°C. Frost ist hier äußerst selten.

Zwischen 200 und etwa 1000 m findet sich eine klimatische Übergangszone, in der mit 1500 mm pro Jahr etwa dreimal mehr Niederschlag fällt als in den tiefer liegenden Gebieten. Zwischen 1000 und 1500 m herrscht ein gemäßigtes Klima, und jenseits von 1500 m liegt die alpine Klimazone, in der nicht selten bis in den Sommer hinein Schnee liegt. Wintersport ist hier bis ins späte Frühjahr hinein möglich.

Winde auf Korsika

Als Insel ist Korsika verstärkt Winden ausgesetzt. In den Sommermonaten weht am häufigsten der Libeccio, ein mäßig starker Südwestwind, der Vorbote von Temperaturschwankungen und Regen sein kann. Ist die Sicht ungewöhnlich klar, liegt das wahrscheinlich am kalten Mistral, der aus dem Nordwesten kommt. Ebenfalls kühle, trockene Luft bringt der Tramontana von jenseits der Alpen. Der Levante aus Osten formt mit seiner warmen und feuchten Luft die charakteristischen Dünen an der Ostküste Korsikas und trägt zur Entstehung von Lagunen bei. Auch der Nordostwind Grecale bringt feuchte Luft, sorgt aber auch für Schwüle. Richtig heiß kommt es aus dem Nordosten, von wo der Scirocco nicht selten Gewitterstürme mit sich bringt. Der letzte der korsischen Winde ist der heiße Westwind Ponente, der sich nur selten die Ehre gibt.

Land- und Seebrisen

Durch die für das Mittelmeerklima typischen, unterschiedlich starken Erwärmungen von Land und Wasser im Laufe eines Tages entstehen zusätzlich Land- und Seebrisen. So setzt etwa zwei bis vier Stunden nach Sonnenaufgang die Mezzoiornu ein, die bis wenige Stunden vor Sonnenuntergang vom Meer über die Insel weht. Die Terranu übernimmt dann nach Sonnenuntergang und weht den Duft der Macchiabüsche vom Land weg in die See hinaus. Hier ist besondere Vorsicht geboten, wenn man etwa mit seinem Boot vom Einbruch der Dunkelheit überrascht wurde. Aber auch tagsüber können mitunter komplizierte Strömungen entstehen, weil der Wind von Kap zu Kap in abgewandelter Richtung und Stärke wehen kann. So entsteht gerade bei steil aus dem Meer ragenden Klippen oft eine starke Kreuzsee.